Einmal längs durch Afrika
Mit dem Motorrad von München nach Kapstadt


Reiseberichte

 

SIMBABWE

28.09.06 Einreise
Nun fuhren wir doch in das Land, wo wir eigentlich gar nicht hinwollten. Wir haben von schlechter Sprit- und Lebensmittelversorgung, z.T. korrupter Polizei etc. gehoert. Dennoch wollten wir dem Land eine Chance geben, und gleich zu Beginn: es war leider keine so gute Idee. Wir blieben nur eine Woche, da wir doch sehr schnell von der vorherrschenden Situation genervt waren. Der Aerger ging schon an der Grenze los: die Visa bekamen wir problemlos, Kosten US$ 30,00 pro Person sowie auch das Carnet schnell abgestempelt wurde. Auf die Frage, ob wir nun noch etwas anderes tun muessen, kam nur die Antwort: nein, ihr koennt fahren. Wir haben alle Sachen angezogen, sind zur Schranke gerollt, und da fragte man uns nach der Versicherung fuer das Motorrad und der bezahlten Spritsteuer sowie Strassengebuehr?! Hatten wir natuerlich nicht, da wir es nicht wussten. Somit fuhren wir wieder zurueck zum Schalter, und bezahlten die Spritsteuer (US$ 6.00) sowie die Strassengebuehr (US$10,00). Dann durften wir die Schranke passieren, um auf der anderen Seite die Versicherung abzuschliessen. Hier wollte man uns abzocken, denn wir sollten US$ 45,00 bezahlen! Das war dann doch zuviel. Ich (Rita) wollte gleich wieder ausreisen, leider bekamen wir die Visagebuehr nicht erstattet. Wir handelten dann mit dem Versicherungstyp, und zahlten letztendlich US$ 30.00. Das machte uns schon etwas sauer.

Dann fuhren wir Richtung Mana Pools Nationalpark, wo wir auf Beate und Ruediger treffen sollten. Auf den ersten Kilometern sahen wir mal wieder viel verbrannte Erde, aber auch ein paar Elefantengruppen am Strassenrand. Im letzten Ort vor dem Nationalpark wollten wir noch etwas einkaufen, es gab auch einen Kiosk, der war aber bis auf ein paar alte Kekse leer. So standen wir ohne Verpflegung da. Wir hatten noch ein bisschen Chutney, Marmelade, Reis und 4 Tuetensuppen - das wars. Schoener Mist. Wir hofften auf Beate und Ruediger. Dann ging es die letzten Kilometer bis zum Eingang des Nationalparks, direkt an der Teerstrasse gelegen. Wir hatten gedacht, dass wir noch mindestens 30km weiter fahren koennen, aber hier war leider fuer das Motorrad schon Schluss. Der Waechter am Tor wusste jedoch ueber uns Bescheid, und begann gleich, den Camping im Nationlpark anzufunken. D.h. er probierte es, hatte jedoch keinen Empfang. Nun ging die Warterei los (Ankunft am Park war um 14h00), denn Beate und Ruediger warteten ja auf ein Zeichen, dass wir am Eingangstor sind, um uns dann abzuholen. Nun, es war nicht unser Tag: der Funk funktionierte nicht, wir gaben Nachrichten an alle, die das Tor passierten, und warteten und warteten... Bis dann um 19h00 endlich Erwin zu hoeren war, das Auto von Beate und Ruediger! Erleichterung! Die Beiden hatten um 17h00 von uns erfahren, und sich gleich auf den Weg gemacht. Leider sind es vom Camping bis zum Tor 70km schlechte Piste, und das dauert natuerlich. Dazu haben sie sich auch noch einen Platten eingefahren. Aber nun hatten wir uns ja getroffen, wir liessen die Kuh am Parkeingang, gut versteckt, zurueck und kletterten ins Auto. Wir fuhren fast 2 Stunden wieder bis zum Camping zurueck, assen noch etwas, schwatzen und gingen dann bald ins Bett. Leider mussten wir erfahren, dass auch Beate und Ruediger nicht mehr viel zu Essen hatten, denn sie hatten das gleiche Kioskerlebnis wie wir. Na, die 2,5 geplanten Tage werden wir schon ueberleben.

29.09. - 01.10.06 Im Mana Pools Nationalpark
Den ersten Vormittag verbrachten wir auf dem Campingplatz, mit langem Fruehstueck, ratschen und schwatzen - die Zeit verging wie im Fluge. Die Landschaft und der Blick auf den Fluss und die Berge im Hintergrund war wunderschoen. Endlich war auch wieder etwas Gruen zu sehen! Am Nachmittag machten wir uns dann auf zu einem Game-Drive, einer Safari. Chri und ich sassen hinten im Auto, und los gings. Wir fuhren bis Sonnenuntergang und sahen weiterhin schoene Landschaften, Hippos, Elefanten, Impalas, Kudus etc.. Am Abend liefen dann die Hyaenen und Hippos ueber den Camping, was uns dieses Mal aber ganz ruhig bleiben liess, denn wir schliefen mit im Auto. Da wir am Nachmittag bei unseren Nachbarn angedeutet hatten, dass wir etwas knapp mit Essen sind, haben sie uns am Abend Semmeln, Fleisch, Wurst, Tomaten und einen kleinen Salatkopf vorbeigebracht. Am naechten Tag dann sogar noch Schinken in der Dose und Brot! Die Kinder haben sogar etwas Schokolade fuer uns geopfert. Das fanden wir total lieb!

Den zweiten Tag starteten wir frueh (06h00) mit einem Game-Drive, sahen aber fast keine Tiere. Tagsueber gammelten wir auf dem Camping, versuchten der Hitze zu trotzen und wuschen etwas Waesche. Diese trocknete in der heissen Luft total schnell. Am Nachmittag unternahmen wir noch eine Fahrt durch den Park, sahen viele Elefanten und schauten uns einen schoenen Sonnenuntergang an. Am dritten und letzten Tag starteten wir noch einen letzten Versuch, in der Frueh evtl. Loewen zu sehen, aber wieder zeigte sich bis auf ein paar Bueffel und Impalas kein weiteres Tier. An diesem Tag verliessen wir auch den Park, und fuhren zum Eingangstor zurueck. Da Beate und Ruediger noch Verkaufsgespraeche bzgl. ihres Autos mit einem Zimbabwer fuehrten, kamen wir erst sehr spaet los, so dass wir erst um 17h00 am Eingangstor waren. Hier nahmen wir unsere Kuh in Empfang, und fuhren ein paar Kilometer. Dann schlugen wir uns in die Buesche und campten wild. Auch diese Nacht schliefen wir nochmal im Auto. In der Nacht fing dieses auf einmal an zu schaukeln, und wir spuerten leichte Vibrationen - evtl. ein kleines Erdbeben?! Wir wissen es nicht.

02.10.06 Fahrt bis Karoi
Wir liessen uns wieder viel Zeit mit Fruehstueck und fuhren dann die 80km bis Karoi. Hier mussten Beate und Ruediger Diesel auf dem Schwarzmarkt kaufen, sowie Geld tauschen, auch schwarz. Denn der offizielle Kurs liegt bei 1US$ = 235 Zim$; der Schwarzmarktkurs bei 1US$ = 900 ZIM$! Dann kauften wir ein, im SPAR gab es alles zu kaufen und zum Schwarzmarktkurs auch relativ guenstig. Sogar Bort haben wir an diesem Tag ohne Probleme bekommen. Dann fuhren wir auf einen Campingplatz, und Beate kochte einen guten Gemueseeintopf mit Reis. Dazu fuer jeden ein Bierchen und Portwein - zur Feier des Tages, denn die beiden hatten ihr Auto erfolgreich verkaufen koennen.

03.10.06 Fahrt zum Lake Robertson Park
Heute war viel fahren angesagt. Bevor es losging, wollten wir noch Brot kaufen, aber egal wo man fragte, es war keines zu haben. Kein Mehl war die Antwort. Dann gingen wir noch ins Internet, und schafften es doch innerhalb 1 Stunde, 2 Emails zu schreiben und 1 zu lesen. Sehr erfolgreich. Dann kurvten wir den ganzen Tag durch die Gegend, nach ein paar Fehlversuchen bzgl. Brot kaufen, wurden wir schliesslich doch noch fuendig. Dann kamen wir kurz vor Sonnenuntergang endlich am Park an, und nun ging das diskutieren los, ob man uns reinlaesst oder nicht. Denn wir wollten und konnten nur in ZIM$ zahlen, was man als Auslaender aber wohl nicht darf. Nur sagte man das nicht so direkt, sondern fragte immer wieder, ob wir nicht andere Waehrungen haetten. Chri und mir kam es so vor, als ob sie nur Dollar abzocken wollten. Denn der Eintritt in Dollar kostet ein Vielfaches gegenueber dem Eintritt in der einheimischen Waehrung. Nach ewig vieler Zeit durften wir dann endlich in ZIM$ zahlen, und unser Zelt auf dem Camping aufschlagen. Inzwischen war es auch schon dunkel. Chri und ich waren nun so angenervt von allem, dass wir beschlossen, das Land schnellstmoeglich zu verlassen.

04 + 05.10.06 'raus aus dem Land
Gesagt, getan! Wir verabschiedeten uns nun von Beate und Ruediger, die nach Harare fuhren, um ihren Erwin an den Mann zu bringen. Wir wollten nur schnellstmoeglich nach Suedafrika kommen, und entschieden uns fuer den direkten Weg. Am ersten Tag mussten wir dann doch tanken, und liessen hier viel Geld. Von wegen 1US$ pro Liter?! Das erste Angebot lag bei 5 US$ pro Liter auf dem Schwarzmarkt... selbst als wir sagten, wir wuerden weiterfahren, gingen sie nicht runter. Bei der zweiten Tanke konnten wir uns dann auf 2 US$ pro Liter einigen, und tankten 15 Liter. Noch ein Grund mehr, das Land zu verlassen. So fuhren wir Richtung Sueden, uebernachteten noch einmal und am 05.10., genau eine Woche nach Einreise, fuhren wir wieder aus dem Land heraus. An der Grenze mussten wir dann nochmal ein paar Dollar lassen, um ueber die Bruecke fahren zu duerfen...

Wir trafen noch einen Suedafrikaner auf einer BMW (1150GS), der in 4 Monaten von Suedafrika bis Aethiopien und wieder zurueck gefahren ist. Der erste BMW-Fahrer, den wir endlich trafen. ;-)

Schade, dass wir das Land so fluchtartig verlassen haben, aber die Situation laedt wirklich nicht zum reisen ein.

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SUEDAFRIKA TEIL 1

05.10.06 Einreise
Diese ging auch wieder recht flott. Wir bekamen eine Aufenthaltsgenehmigung fuer 3 Monate, ohne Kosten. Das Carnet wurde abgestempelt und auch fuer das Moped mussten wir nichts zahlen. Endlich auf suedafrikanischem Boden! Wir steuerten gleich die erste Tankstelle an, denn unser Tank war nun doch recht leer. Hm, welch Wohltat! Man konnte einfach so Geld abheben und man konnte einfach so tanken, das auch noch zu einem guten Preis. Wir fuhren dann in die erste Stadt, Musina, auf den Campingplatz. Den Abend verbrachten wir ratschend mit dem Suedafrikaner bei einem Bier. Er hatte auch einiges zu erzaehlen!

06. - 10.10.06 Fahrt nach Pietersburg und Aufenthalt dort
Wir liessen uns am Morgen Zeit mit dem Fruehstueck, und fuhren an diesem Freitag bis Pietersburg. Auf dem Weg hielten wir an einer Tankstelle an, die einen Fast Food Laden dabei hatte und assen jeder einen Veggieburger! Man, war das lecker! So klein werden die kulinarischen Freuden auf so einer Tour. ;-) Pietersburg ist eine typische suedafrikanische Stadt, es ist nicht viel los, aber es gibt grosse Einkaufszentren und um 18h00 werden die Buergersteige hochgeklappt. Wir wollten uns heute etwas gutes tun, und buchten uns in einem Bed & Breakfast ein. Wir nahmen eine schoene Dusche, tranken einen Tee und fuhren dann nochmal in die Stadt zum einkaufen. Waehrend der Fahrt hoerten wir auf einmal ein komisches Geraeusch, als wenn der Reifen irgendwo am Motorrad schabt. Zu sehen war aber nichts, und wir dachten es koennte evtl. der inzwischen ziemlich abgefahrene Hinterreifen sein. Den Abend verbrachten wir fernsehend auf dem Bett und schliefen dann wirklich gut.

Das Fruehstueck am Samstag liess auch nichts zu wuenschen uebrig (ausser gutem deutschen Grau- oder Schwarzbrot). Wir schlugen unsere Maegen voll, packten und rollten los. Leider war das komische Geraeusch immer noch da, und wir beschlossen, zu einem Mopedhaendler zu fahren. BMW gab es nicht, somit musste es Honda auch tun. Da Samstag war, waren leider keine Mechaniker da, sondern nur ein Verkaeufer. Dieser schaute und hoerte sich das Ganze an, und meinte, es sei nicht der Reifen. sondern irgendetwas im Getriebe oder Endantrieb. Na wunderbar! Er meinte, es sei bei wohl besser bis Montag zu warten und einen Mechaniker zu fragen. Da konnten wir nur zustimmen. Somit suchten wir uns wieder eine neue Bleibe, und waren recht schnell fuendig: eine Apartmentanlage, wo man kleine Wohnungen mieten konnte. So richtig mit Schlaf- und Wohnraum, Kueche, Bad und kleinem Garten. Gerade das Richtige fuer uns! Wir gingen dann noch schnell gute Sachen einkaufen, denn nun konnten wir ja mal wieder richtig kochen. Und Kaese und Bier in einen Kuehlschrank stellen, und und und... Wenn die Sorge um die Kuh nicht gewesen waere, haette es eine richtig gute Zeit sein koennen. Aber auch so haben wir es genossen. Auch am Sonntag passierte nicht viel, ausser lange schlafen, faulenzen, Waesche waschen und essen. Genau wie daheim!

Am Montag wurde es dann interessant, wir sollten um 07h30 bei Honda sein. Auf dem Weg dahin war das Geraeusch natuerlich nicht mehr da. So ein Mist. Puenktlich wie immer standen wir dann bei Honda auf der Matte, und der Laden machte gerade erst auf. ;-) Wir wurden dennoch recht schnell zum Werkstattmeister gefuehrt. Diese schaute sich das Endantriebs- sowie das Getriebeoel an, und sagte alles sei ok. Zu Hoeren war auch nichts mehr. Hm, einerseits gefiel uns das nicht wirklich, andererseits waren wir froh, dass nichts gefunden wurde. Wir bestellten aber einen neuen Hinterreifen, der am naechsten Morgen abzuholen war. Den Rest des Tages verbrachten wir noch in "unserer" Wohnung, kochten noch einmal lecker und tanken einen guten Wein.

Dienstag - Chri fuhr zum Laden, und holte den neuen Reifen ab. Auch heute war vom Geraeusch nichts zu hoeren. Der Reifen wurde gleich montiert, und mit neuem Profil konnten wir nun unsere Reise fortsetzen. Wir fuhren bei starkem Wind in Richtung Krueger Nationalpark bzw. Blyde River Canyon. Der Wind wehte so stark, dass er uns einmal fast umgeworfen haette. Da haben wir uns ganz schoen erschrocken. Die Landschaft war recht schoen, viele Kurven und gruene Baeume. Keine verbrannte Erde mehr - das tat gut. Den Krueger Nationalpark wollten wir uebrigens nicht besuchen, da ziemlich viele Teerstrassen und alles mega organisiert. Da wuerde kein richtiges Safari Feeling aufkommen. Ausserdem war uns gerade nicht danach, ein Auto zu mieten. Da der Wind viele dunkle Wolken mitbrachte, fuhren wir nur bis Hoedespruit - auch so ein verschlafenes Nest. Wir nahmen uns ein Zimmer in einem Guesthouse - gute Entscheidung, denn es fing dann ziemlich an zu regnen. Auch die Nacht hoerte es nicht wirklich auf, und wir konnten gut in unseren Betten schlafen. Richtige Betten sind manchmal sehr wichtig fuer uns, denn nach 4 Monaten im Zelt und auf inzwischen luftverlierenden Isomatten tut einem schon oefters mal das Kreuz weh.

11. - 12.10.06 Blyde River Canyon und Fahrt Richtung Swaziland
Diese zwei Tage waren richtig schoen: tolle und gruene Landschaften, kurvenreiche Strecken und einiges zum Anschauen. Von Hoedespruit fuhren wir eine Panoramastrasse am Canyon entlang. Zuerst zu einer Felsformation, den 3 "Rundhuetten", dann weiter zum "Gottes Fenster" und den Strudelloechern. Auch dazwischen gab es viel schoene Landschaft zu bewundern. In Graskop machten wir einen kleinen Stop, und gingen zum Chinesen etwas essen. Hmhm! Dann rollten wir auf kleiner Strasse bis Pilgrims Rest, wo wir auf dem Camingplatz uebernachteten.

Am naechsten Tag ging die Tour dann weiter, immer durch schoene, huegelige Landschaften. Sogar Nadelwaelder wurden passiert, fast wie daheim. Die Luft war einfach Klasse, es machte Spass bei offenem Visir zu fahren. Und mitten im Nadelwald dann ein Schild: Achtung Flusspferde! Lustig! Wir duesten dann via Nelspruit bis Malelane - hier suchten wir einen Camping, fanden aber keinen. Somit musste es wieder ein B&B sein, ein Zimmer mit Fruehstuck. Ich (Rita) koennte das ja noch oefter haben, aber leider sprengt das komplett unser Budget. Denn diese Zimmer kosten nicht mehr wie noch vor 4 Jahren um die 100-150 Rand (1 Rand = 10 Euro), sondern ab 380 Rand aufwaerts. Schade, schade... :-)

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SWASILAND

13. + 14.10.06
Hier waren wir nur 2 Tage, und sind eigentlich auch nur durchgefahren. Es ist die schoenere Alternative um Richtung Sueden zu fahren. Ausserdem waren wir natuerlich neugierig auf dieses Laendchen. In einem ADAC Prospekt wurde es noch als richtig urspruengliches Afrika beschrieben. Nun, fuer uns sah es so aus wie in Suedafrika selbst. Was aber nicht schlimm war, denn auf das immer erwaehnte urspruengliche Afrika konnten wir inzwischen verzichten. Denn leider ist nichts mehr urspruenglich... Aber dazu irgendwann einmal mehr, evtl. am Ende unserer Reise.

Die Einreise ging ruckzuck, keine grossartigen Formalitaeten mussten erledigt werden. Am heutigen Tage fuhren wir bis Ezulwini, und konnten auf dem Gelaende eine Lodge unser Zelt aufschlagen. Am nachsten Tag fuhren wir dann Richtung Sueden, und waren bald wieder in Suedafrika. Auch die Ausreise verlief so schnell wie die Einreise. Der kleine Abstecher war ok, um sich ein Bild zu machen. Man kann Swasiland aber auch getrost weglassen.

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SUEDAFRIKA TEIL 1

14. - 16.10.06 Fahrt Richtung Botswana und Ausreise aus Suedafrika
Diese Tage waren ganz dem Kilometerschrubben verschrieben. Wir fuhren in Richtung Westen, an Pretoria vorbei zur botswanischen Grenze. Am ersten Tag ging es bis Ermelo, einem noch verschlafenerem Staedtchen. Wir kamen nach 17h00 an, und da es Samstag war, hatten doch tatsaechlich alle Laeden schon zu! Sogar die grossen Supermaerkte! Daran muessen wir und hier erst wieder gewoehnen. Somit gab es zum Abendessen nur eine Tuetensuppe, geschlafen wurde auf einem privaten Campingplatz. Der zweite Tag brachte uns bis hinter Pretoria, zu einem Staudamm. Dort konnten wir auch uebernachten. Die Landschaft hier ist nicht der Hit, alles recht flach und eintoenig.

Am Montag fuhren wir dann die letzten Kilometer bis zur Grenze. Auf dem Weg dorthin sind wir den 30-tausendsten Kilometer unserer Tour gefahren. Wahnsinn! Wer jetzt denkt, die muessen doch schon Hornhaut an den Popos haben, liegt leider sehr falsch! Denn mit jedem Mehrkilometer wird es eigentlich schlimmer. Inzwischen fangen die Hintern, Knie und Ruecken schon nach 50-100km Fahrt an zu schmerzen. Aber damit muessen wir nun wohl leben.
Ausserdem war auf einmal wieder das komische Geraeusch zu hoeren, jedoch nur kurz, dann war es wieder verschwunden. Das dies dann doch noch boese ausgehen sollte, koennt Ihr unter dem Botswana Bericht nachlesen. Wir fuhren gemuetlich ueber die Grenze. Botswana, Namibia und Suedafrika bilden eine Zollunion, daher ist es richtig einfach, ueber die Grenzen zu kommen. Weder Motorrad noch Carnet werden angeschaut. Sehr schoen!

Diese Tage in Suedafrikas Nord-Osten waren eine Erholung fuer uns. Es ist z.T. wie bei uns, aber dann doch wieder anders. Auf jeden Fall ist alles einfacher zu bewaeltigen - und genau das hatten wir vor allem nach Simbabwe gebraucht. Nun geht es uns wieder richtig gut, und die letzten Laender koennen mit neuem Schwung in Angriff genommen werden.

Fotos - siehe Link zu den Bildern auf der Startseite!